Im
Artikel Enthaarungs-Wahn: Das Ideal der Haarlosigkeit von sein.de
wird die Pornografie als Ursache für die Enthaarungswahn
genannt. Ist wohl was dran. Denn wenn sich der Fokus immer weiter weg
vom Gesicht und Wesen des Partners und immer mehr auf die
animalisch-nackte Lust an Geschlechtsteilen verlagert, stehen
die Intimhaare wohl im Weg. Und wenn diese fallen, stört auch der Rest.
Enthaarung ist aus dieser Sicht kein Zeichen von "Kultur",
sondern eher von zunehmender Desensibilisierung und - Verrohung.
Wie zu erwarten, bestätigt der Islam die Anstandsregeln, die einem schon die natürliche Scham gebietet:
- Während des Geschlechtsaktes sollten die Ehepartner sich bedeckt halten (Kenzu´l-umma, 6/415). Sie sollten sich mit einer Decke o. ä. bedecken.
- Die Eheleute sollten nicht auf ihre Geschlechtsorgane blicken (Ibn Mace, Nikah, 28).
- Während des Geschlechtsaktes sollten sich beide leise verhalten, d. h. kaum, bzw. sehr wenig reden (Feyzu´l-kadir, 1/327).
Aus heutiger Sicht mag das prüde klingen. Aber genau das spricht doch dafür, dass wir Westler schon betriebsblind und abgestumpft sind. Diese "göttlichen Regeln" sollen nicht einengen, sondern ein höheres Gut schützen, nämlich unsere zarte Empfindungsfähigkeit.
Auf allen Gebieten sind immer stärkere Reize nötig, um die versteckte Depression und Lebensunlust zu übertünchen. Die "Kulturrevolution" der 60er war keine "sexuelle Befreiung", sondern das Gegenteil. Das unschuldig-ideal-natürliche Verhalten wäre im Prinzip eines, bei dem Kinder keinen Schock bekämen, wenn sie dabei wären.
Schon vier Jahre alt und der Artikel bleibt über die ganze Zeit unkommentiert? Da sieht man mal, wie sprachlos man den geneigten Westler doch noch machen kann ;-).
AntwortenLöschenJede Epoche hat halt so ihre Eigenheiten.Ein Schönheitsideal,ausdruck von ästhetik im Zeitgeist.Doch auch eine Bewegung für Körperbehaarung ist im Trend.Und spätestens wenn man verheiratet ist,folgt man diesem ganz automatisch.
AntwortenLöschen