Sonntag, 26. Juli 2020

Zur Absurdität des deutschen Sprach-Genderismus

"Wenn ein Begriff oder eine ganze Sprache vermeintlich diskriminierende Vorurteile enthält, dann nützt es nichts, die Begriffe auszutauschen oder zu  verbiegen! "Migrant" ist genauso vorurteilsbelastet wie "Ausländer". Diskriminierung liegt nicht im Begriff selbst, das ist ein fataler Denkfehler!"
- Dr. Tomas Kubelik, österreichscher Gymnasiallehrer für Mathematik und Deutsch

So, wie das Dieselfahrverbot, ist auch der Sprach-Genderismus ein deutscher Alleingang! In der Weltsprache Englisch, die jeder Deutsche in Grundzügen beherrschen muss, und die de facto zum Maßstab für Sprachgefühl und Sprachverständnis avanciert ist, wird es das Gender-Problem nie geben, weil es erst gar keine weiblichen Endungen für weibliche Begriffe gibt! "The sun" ist männlich, "the moon" ist im Englischen weiblich. Das Geschlecht geht nur aus dem weiteren Kontext hervor, wenn nämlich der Akkusativ "she" or "he" verwendet wird. "The teacher" wird also immer eindeutig männlich bleiben, und keine englische Feministin der Welt würde auf die absurde Idee kommen, sich deshalb Gedanken zu machen, oder sich gar eingeschränkt oder diskriminiert zu fühlen. Erst die genderistische Sprachsexualisierung führt genau zu dieser Orwellschen Sprachbevormundung ("Neusprech")!

Dr. Tomas Kubeliks Vortrag zur Ideologie des Sprach-Genderismus


Dr. Kubelik "Genug gegendert!"

Auszugsweise Mitschrift der Vortrag von Dr. Tomas Kubelik:

Genderismus ist schon Jahrzehnte alt und hatte nie eine Chance, sich durchzusetzen. Alle Studien und Umfragen besagen, dass 80-90% der Bevölkerung den Genderismus ablehnen! In einer Demokratie sollte das reichen! Jetzt soll er über den Staat (Behörden) durchgedrückt werden. Wissenschaft soll Gesetzmäßigkeiten erforschen und nicht bewerten. Die Forderung der linguistischen Feministik sind eine wissenschaftlich unhaltbare Ideologie, was sich schon in den ersten Publikationen zeigte. Luise Pusch (Mitbegründerin): "Der Mann braucht einen Abmagerungskur. Sie forderte die totale Femininisierung. Das Maskulinum sei einen Schwund- oder Kümmerform." Pusch gilt ald Grande Dame der feministischen Linguistik.

Push begründet:

1. Frauen sind massiv benachteiligt.

2. Die Sprache ist schuld daran.

3. Die Sprache muss reformiert werden, um die Benachteilung abzustellen.

Das Problem ist Punkt 2: die Sprache ist unschuldig! Wenn ein Begriff Vorurteile enthält, dann nützt es nichts, die Begriffe auszutauschen! "Migrant statt Ausländer".

Der "neue Mensch" ist Thema von Ideologie. George Orwells Neusprech (1984) beschreibt es im Detail!

Es geht um einen fundamentalen Angriff auf das sinntransportierende Regelwerk, die Grammatik. Speziell das generische Maskulinum. Frauen seien mitgemeint, aber weniger sichtbar.

Aber hier wird es komplett widersprüchlich und grotesk!


Sätze wie "Frauen sind die besseren Autofahrer und Autofahrerinnen" macht absolut keinen Sinn! Genderismus widerlegt sich selbst!

Die Wurst / die Hand hat nichts Weibliches und der Käse / der Fuß nichts Männliches!

Der Mensch und der Gast gibt es. Aber was ist mit die Wache, die Geisel, das Mitglied, das Opfer? Die Geschlechter sind durch die Wortbildung bedingt!

Wörter mit "-ling" (Flüchtling) sind männlich. Aber Hilfskraft, Lehrkraft sind feminin, bezeichnen aber auch Männer.

Vier Jahrhunderte Sprachwandel haben zu keiner Anpassung geführt!

Das Schiff, aber die Titanic! Wir wissen nicht, woher die Gender kommen.

Lehrer, Student sind Berufs-, bzw. Funktionsbezeichnungen. Endungen auf "-er" sind immer maskulin, egal, ob eine Person gemeint ist oder nicht.

Frauen sind in diesen Formen nicht nur "mitgemeint", bzw. "untergeordnet" oder "diskriminiert"! Männer und Frauen sind inkludiert! Von "mitgemeint" zu sprechen ist sinnlos, irreführend und ideologisch!

Die Lehrerin ist eindeutig. Der Lehrer kann männlich oder weiblich sein.

Wenn man wissen will, wieviele männliche Lehrer eine Schule hat, fragt man entsprechend nach "männlichen Lehrern".


Die Polizei: deine Freundin und Helferin?

Das Kind ist ein Lügner. Das Kind ist eine Lügnerin ist irreführend!!

Wir danken allen Sponsoren". Von Sponsorinnen zu sprechen wäre irreführend!

Der Wähler hat gesprochen" bezieht sich nicht auf Männer, sondern auf die Gesamtheit.

Die Maskuline Form ist neutral!

"Ich brauche mal geschwind drei Schüler, die mir helfen." kann nicht genderisiert werden!

Alle Formen des Genders sind unbrauchbar, widersprüchlich, unästhetisch, unökonomisch und irreführend!


Was bedeutet: LehrerIn? Welchen Artikel hat es? Der oder die Lehrerin? Kann man den Genitiv bilden? Des LehrerIns?

Wir sehen: das ganze fügt sich nicht unser Grammatiksystem!

Für die Vorschriftensprache ist das "Binnen-I" ungeeignet, stellte schon 1987 eine interministerielle Arbeitsgruppe der deutschen Bundesregierung fest.

Sobald Genderismus zum Zwang erhoben wird, verarmt die Sprache.

Die Stadt Wien hat

Eine brennende "Ausländerfrage" wird zur bloßen "Migrationsthematik". Das Lehrerteam ist nicht dasselbe wie das "Team der Unterrichtenden".

Solche Dinge sind eine Bevormundung. Anwenderbezogen ist nicht dasselbe wie Praxisbezogen. "Kundenfreundlich" ist nicht automatisch "zuvorkommend"

Wenn man alle Personenbezeichnungen ausschaltet.

Genderismus ist sexistisch, weil pausenlos das biologische Geschlecht in den Vordergrund gerückt wird, obwohl es irrelevant ist. Die Sprache wird sexualisiert, und Gattungsbegriffe so nicht mehr verwendet werden können.

Und es entstehen eine Unzahl von Fehlern: "Weibliche Komponistinnen." Oder "nur 20% aller Managerinnen sind Frauen."

Schlampigkeit wird vermehrt, Sprachbewusstsein verkümmert - Hauptsache man folgt einer Idee.

Der Versprecher Kinder und Kinderinnen zeigt, wie verkrampft das Sprachbewusstsein ist.

Der Klügere gibt nach, der Kunde ist König - das alles würde wegfallen.

Sprache ist ein hohes demkratisches Gut. Alle 100 Millionen Deutschsprachige entscheiden, wie gesprochen wird. Sprachwandel findet nicht auf dem Reißbrett feministischer Linguistik statt.



Es gibt sehr viele prominente emanzipierte Frauen. Die junge deutsche Journalistin Dagmar Rosenfeld schrieb 2014 in Der Zeit in einem Aufschrei:

"Ich bin eine Frau, und ich fühle mich belästigt von den "In-Endungen", dem "Binnen-I" und dem ganzen syntaktischen Gleichberechtigungsgefummel. ...

Eine Arbeitsgruppe der Berliner Humboldt-Universität fordert eine Frauisierung der Sprache und will sämtliche Wortendungen auf "-er" durch die "a"-Form ersetzen.

Elke Ferner (SPD) vom Bundesfamilienministerium gibt ihren Staatssekretärs-Dienstausweis zurück, weil das "-in" im Titel fehlt.

Ich empfinde es als übergriffig, wie im Namen der Frau, also auch in meinem, unser Wortschatz missbraucht wird, um die Gleichstellungserregtheit einiger zu befriedigen. Als in den achtziger Jahren das Binnen-I in unsere Sprache fand, war es eine Verheißung: die verbale Vision einer Gesellschaft, in der die Gleichberechtigung nicht beim Wahlrecht endet. Noch bis 1977 benötigte eine Frau die Erlaubnis des Gatten, um eine Arbeit aufzunehmen. Und erst wenige Jahre zuvor war einer verheirateten Frau überhaupt die volle Geschäftsfähigkeit zuerkannt worden. Ebenso frisch war das Recht, nach der Heirat den eigenen Nachnamen zu behalten. Damals also wirkte das Binnen-I wie ein Ausrufezeichen hinter einem berechtigten weiblichen Veränderungsdrang.

Heute ist die Frau Bundeskanzler, hat die Oberbefehlsgewalt über die Bundeswehr und hinterzieht genauso wie Männer Steuern. Es gibt die Frauenquote, die Vätermonate und Manuela Schwesig. Das Binnen-I, die "-in"-Endungen – sie sind überflüssig geworden.

Wenn es dem Esel zu gut geht, geht er aufs Eis tanzen. Oder er gibt seinen Dienstausweis zurück. Die fast extremistischen Züge des Verweiblichungswahns von Sprache haben wohl mit der Tradition des Alice-Schwarzer-Opfer-Feminismus zu tun. Offenbar haben bis heute manche mental nicht aus der weiblichen Opferrolle herausgefunden. Als Therapie und als Beleg des weiblichen Selbstbewusstseins fordere ich daher das generische Maskulinum zurück. Ich mache auch gleich ernst damit und verabschiede mich an dieser Stelle in maskulinem Gestus von Ihnen, liebe Leser, liebe Bürger, liebe Staatssekretäre, liebe Feministen, liebe Kritiker! Das fühlt sich gut an."


Bundesgerichtshof und Bundesverfassungsgericht haben im Juli 2020 die Klage einer feministischen Aktivistin zurückgewiesen, mit der sie die Sparkassen dazu zwingen wollte, auch weibliche oder neutrale Personenbezeichnungen in ihren Formularen zu verwenden. Jetzt will sie bis vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg ziehen: Marlies Krämer, eine 82-jährige feministische Aktivistin und Autorin, hatte ihre Sparkasse im Saarland verklagt, weil diese in ihren Vordrucken und Formularen nur das generische Maskulinum verwendet. Bisher ist sie allerdings in allen Instanzen gescheitert.

Diese staatlich mit Steuermitteln vorangetriebene Fehlentwicklung ist ein Beweis für die Ideologisierung und Unterwanderung des Staates durch eine verschwindende Minderheit, was unvereinbar ist mit seinem verfassungsmäßigen Auftrag, das Gemeinwohl zu schützen und zu mehren. Der "deutsche Gutmensch" sollte sich vorurteilsfrei fragen, ob sich diese offensichtliche Sabotage-Agenda auf die deutsche Sprache beschränkt, oder ob sie womöglich nur die Spitze einer flächendeckenden Ideologisierung und Indoktrination durch die diversen Kunstbewegungen ist - neudeutsch als "social engineering" bezeichnet? Das dafür berühmt-berüchtigte Tavistock-Institute (nach dem Zweiten Weltkrieg gegründeter englischer Think-Tank) lässt grüßen!